Mit der Aufstellungsarbeit mache ich komplexere Sachverhalte oder kurze Diagnosen schnell sichtbar und verstehbar. Folgende zwei Beispiele sollen diese Arbeit beispielhaft anschaulichen.
Eine ganz einfache Art der Aufstellung ist eine „Stellungnahme“ (im wahrsten Sinne des Wortes). Teilnehmer einer Gruppe oder eines Teams beantworten z.B. folgende Frage. „Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer momentanen Situation am Arbeitsplatz?“ Vor ihren geistigen Augen liegt eine Skala auf dem Boden.
Das eine Ende bedeutet die Antwort „überhaupt nicht zufrieden, ich weiß nicht, warum ich noch da arbeite“ und das andere Ende bedeutet „sehr zufrieden, alles läuft so, wie ich es mir vorstelle“. Alle stellen sich mit Hilfe dieses Kontinuums auf zwischen den zwei Extremen, je nachdem, wie sie es empfinden. Sie haben danach die Möglichkeit zu erzählen, warum sie genau da stehen. Mit Hilfe von dieser Methode können schnell und trotzdem tiefgründig Erlebnisse und Meinungen eingeholt und die Hintergründe beleuchtet werden.
Diese Methode kann auch für große Gruppen angewandt werden. Jeder kann dabei „Stellung beziehen“, auch wenn nicht jeder dazu kommt, zu erklären. Vieles liegt danach „auf dem Tisch“ und kann bearbeitet werden.
Genauso können z.B. im Coaching Entscheidungs-Alternativen aufgestellt werden: der Klient kann sich „einfühlen“, wie es ihm in diesen Alternativen ergeht. Erst als Bauchgefühl (das uns ein sehr hilfreicher Wegbegleiter ist), dann kann dies differenzierter ausformuliert werden.